Fußreflexzonenmassage
Die Geschichte der Fußreflexzonenmassage geht zurück auf die asiatische und indianische Heilkunst. Die Fußreflexzonenmassage oder Reflexzonenmassage war schon in Form von Akupressur seit 4.000 v. Chr. Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Der amerikanische Hals-Nasen-Ohrenarzt William H. H. Fitzgerald entwickelte aus dem Wissen, das ihm zur Verfügung stand, zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ein Behandlungskonzept für die westliche Medizin. Fitzgerald teilte die Fußsohlen in 10 Areale ein und definierte den Begriff Zonentherapie. Heute arbeiten Masseure und Physiotherapeuten auch noch mit 3 Querzonen, die halbkreisförmig am Beckengürtel und an den Handgelenken, in der Körpermitte und an den Ellbogen sowie am Schultergürtel liegen. Weil die Fußreflexzonenmassage ganzheitlich und ohne Medikation auf den gesamten Organismus wirkt, kann man sie der Alternativmedizin zuordnen.
Wie wirkt Fußreflexzonenmassage?
Zum einen enden an unseren Fußsohlen insgesamt 7.000 Nerven.
Mit einer Massage werden diese stimuliert.
Wichtig zu wissen: Das vegetative Nervensystem steuert alle unwillkürlichen Abläufe in unserem Körper, wie zum Beispiel die Atmung oder die Verdauung. Zum anderen kann jedes Areal auf den Fußsohlen einem Organ zugeordnet werden. Die jeweilige Fußreflexzone steht in Wechselwirkung zu einem Organ. Ein Beispiel: Wird die Reflexzone der Nieren mittels Massage stimuliert, fördert dies die Durchblutung der Nieren. Insgesamt wird der ganze Körper besser durchblutet. Er bekommt mehr Sauerstoff, Patienten fühlen sich fitter und merken, dass sie darüber hinaus ihre Selbstheilungskräfte aktivieren.
Was bringt eine Fußreflexzonenmassage?
Wie eingangs erwähnt, wirkt eine Fußreflexzonenmassage ganzheitlich auf den Körper. Eine Massage der Nervenrezeptoren der Fußsohle wirkt beruhigend und angstlösend. Gleichzeitig kann eine Fußreflexzonenmassage schmerzlindernd wirken - auch bei chronischen Schmerzen. Zielorgane werden besser durchblutet. Geübte Masseurinnen und Masseure können mitunter eine Erkrankung aufspüren. Weil im Krankheitsfall nicht nur das Organ beeinträchtigt ist, sondern auch die Unterhaut- und Bindegewebszone der Umgebung, kann eine Stimulation der Reflexzone Linderung herbeiführen und Ablagerungen lösen. Nerven-, Blut- und Lymphbahnen werden angeregt und bringen die Energie des jeweiligen Organs ins Gleichgewicht.
Wer führt eine Fußreflexzonenmassage durch?
Das schöne an der Fußreflexzonenmassage ist:
Mit ein paar Grundkenntnissen kann sie jeder ausüben. Beruflich machen dies Fachkräfte wie Heilmasseure und Physiotherapeuten. Ob beruflich oder privat im Rahmen einer Selbstmassage oder Partnerbehandlung - bei KOKOS & more bekommst du dafür geeignete Artikel: einen Sarong, der alle Zonen und Organe an der Fußsohle zeigt sowie verschiedene Massagetools.
Ein Tipp: Da die Selbstheilungskräfte aktiviert werden, können mitunter Juckreiz und Schweißbildung auftreten. Trink nach der Massage ausreichend Wasser oder Tee und bleibe mindestens 10 Minuten lang liegen.
Fakt ist: Eine Fußreflexzonenmassage wird zunehmend dein Wohlbefinden steigern. Sei gut zu deinen Füßen! Schließlich tragen sie dich täglich und "beherbergen", wie wir jetzt wissen, in 10 Längszonen und 3 Querzonen alle Organe deines Körpers.
Nicht vergessen: Übung macht den Meister ;-)
Welche Beschwerden kann eine regelmäßige Fußreflexzonenmassage lindern?
Eine Fußreflexzonenmassage solltest du regelmäßig durchführen. Eine Massage alleine reicht nicht aus, um zum Beispiel Nackenbeschwerden zu verbessern. Öfter und gründlich ausgeübt, kann eine Fußreflexzonenmassage folgende Beschwerden lindern:
Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Bauchkrämpfe, Luftansammlung im Bauch, Muskelverspannungen, Gelenksprobleme, Migräne, Menstruationsbeschwerden, psychische Belastungen, Stress oder allgemeine Erschöpfung.
Wann sollte man eine Fußreflexzonenmassage nicht anwenden?
- Akutes Fieber
- Entzündungen
- Venen- oder Gefäßerkrankungen
- Erkrankungen des Fußes/der Füße
- Schwangerschaft: Achtung! Eine Fußreflexzonenmassage kann vorzeitige Wehen auslösen!
Weil eine Fußreflexzonenmassage vor allen Dingen das Daumengelenk beansprucht empfehlen wir dir die Verwendung eines Massagetools.
Der Footpecker für die Fußreflexzonenmassage. Mit dem „Schnabel“ kannst du gezielt Triggerpunkte bzw. Fußreflexzonen bearbeiten.
Der Massagekegel.
Der schmale Teil ersetzt den Daumen. Mit dem breiten Kegel bearbeitest du Arme, Beine und Rücken.
Der prismaförmige Massagewürfel.
Massage Tools von KOKOS & more sind ideal für die Fußreflexzonen-Massage oder für eine Triggerpunkt-Behandlung.
Massagestäbchen aus Mahagony Edelholz. Die Rillen im Stab verhindern ein eventuelles Abrutschen. Auch bei diesem Massagetool kannst du beide Enden verwenden.
MassageKater FELIX - der kleine Muntermacher für die Selbstmassage. Du kannst seine vier Beine und auch den Schwanz dazu benutzen, Fußreflexzonen zu bearbeiten.
Behandle immer beide Füße!
Der linke Fuß wird der linken Körperhälfte zugeordnet, der rechte Fuß der rechten.
Ein paar Tipps für die Selbstmassage
So gelingt eine Fußreflexzonenmassage am besten: Am Beginn und am Ende einer Behandlung streichst du den Fuß ein wenig aus; am Anfang zum Aufwärmen, am Ende zum Beruhigen. Mit dem Daumen oder den Fingerkuppen überträgst du dann den Druck auf den Fuß. Die Daumenbewegung sollte wie eine rhythmische Raupenbewegung aussehen: den Daumen abwechselnd abbiegen und strecken, ohne den Kontakt zum Fuß zu unterbrechen. Für den Druck gilt: Erregtes wird beruhigt und Erschlafftes angeregt. Lass dir zwischendurch Rückmeldungen von deinem Partner geben, was er als angenehm empfindet und wo er Schmerz verspürt! Wie stark der Druck sein soll, erkennst du an den Reaktionen deines Partners. Mit der Zeit nimmst du die unterschiedliche Spannung der Haut, der Sehnen, des Muskeltonus und die Temperatur der Füße wahr. Du wirst sehen: Derselbe Druck wird an verschiedenen Stellen anders empfunden. Das bedeutet, dass es sich um eine gestörte Reflexzone handelt.
Beispiele für eine Fussreflexzonenmassage
Bei vielen von uns klemmt es am Rücken und im Nacken.
Mit diesen Massagen kannst du dagegen etwas tun:
Behandlung der Innenseite des Fußgewölbes bei Rückenschmerzen:
Genau jene Linie des Fuß-Innengewölbes, die die helle Haut der Fußsohle von der dunkleren Farbe des Fußes trennt, entspricht deiner Wirbelsäule mit dem Doppel-S. Wenn du diese Linie mit dem Daumen entlangfährst und gleichzeitig unter starken Rückenschmerzen leidest, kann es sein, dass du einen Schmerz verspürst, der sich wie Nadelstiche anfühlt. Dann streichst du unter leichtem Druck mit dem Daumen fünf bis zehnmal dieser Linie entlang. Nach den Wiederholungen sollte sich der nadelstichartige Schmerz wieder legen. Übertreibe es nicht mit dem Druck! Du erreichst auch mit wenig Druck eine Verbesserung deiner Schmerzen, weil die Durchblutung entlang der Wirbelsäule angeregt wird.
Behandlung bei Verspannungen der Halswirbelsäule:
Mit einer Hand fasst du um die Innenkannte des Fußes. Mit den Fingern der anderen Hand nimmst du den großen Zeh und kreist ihn im Grundgelenk. Dabei ist es egal, ob du im oder gegen den Uhrzeigersinn drehst. Mit dieser Bewegung lösen sich Verspannungen im Grundgelenk und in der Halswirbelsäule. Ergänzend kannst du den Akupunkturpunkt unter dem Außenknöchel aktivieren, der an der Kante des Außenknöchels in der Achillessehne liegt.